Der PLR-Nationalrat des Wallis, Philippe Nantermod, ist im Begriff, einen Antrag einzureichen, um die Psychotherapien aus dem Katalog der Grundversicherung zu entfernen. Sein Vorschlag stößt bereits auf Kritik.
Philippe Nantermod ist nach wie vor von der Notwendigkeit überzeugt, den Leistungskatalog der Grundversicherung zu reduzieren. Der Walliser Nationalrat bereitet sich darauf vor, einen Antrag zu stellen, um die Übernahme von Psychotherapien durch die Grundversicherung einzustellen, verrät die RTS.
Der FDP-Abgeordnete stützt sich auf Zahlen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), die zeigen, dass die Kosten von Psychotherapien von 528 Millionen Franken im Jahr 2021 auf 922 Millionen Franken im Jahr 2024 gestiegen sind.
Es handelt sich um eine im Jahr 2022 eingeführte Reform, die den Psychologen die Verpflichtung genommen hat, unter der Aufsicht eines Arztes zu arbeiten, damit ihre Sitzungen erstattet werden, mit dem Ziel, den Zugang zu dieser Behandlung zu erleichtern.
Prämiensenkung von 2.5%
Philippe Nantermod möchte alle Psychotherapien von der obligatorischen Versicherung ausschließen, auch diejenigen, die vor 2022 übernommen wurden. Nach seiner Einschätzung würde diese Maßnahme zu einer Reduktion der Krankheitsprämien um rund 2,5% führen, d. h. um etwa zehn Franken bei einer monatlichen Prämie von 400 Franken.
Wenn sie eines Tages in Kraft tritt, sollten die Patienten entweder ihre Psychotherapien selbst bezahlen oder eine Zusatzversicherung abschließen.
Ist es besser, von den Begünstigten zu verlangen, etwas für sich selbst zu bezahlen, oder ist es gerechtfertigt, die Prämien aller zu erhöhen?
Philippe Nantermod, Nationalrat PLR Walliser
«Ist es besser, von den Begünstigten zu verlangen, etwas für sich selbst zu bezahlen, oder ist es gerechtfertigt, die Prämien aller zu erhöhen?» fragt sich Philippe Nantermod.
Vorkehrungen
Sein Vorschlag hat seinen Kollegen Benjamin Roduit aufgerüttelt. Der Walliser Nationalrat des Zentrums erinnert daran, dass Schutzmechanismen eingeführt wurden, um die Kosten zu begrenzen, und dass 2026 eine eidgenössische Bewertung erfolgen wird.
Auf der Seite der Fachleute erklärt der Schweizerische Verband der Psychologen, dass die Betreuung von Psychotherapien tatsächlich langfristig Geld spart, dank einer verbesserten Produktivität und einer Verringerung der Krankheitstage der betreuten Patienten.
Source : Le Nouvelliste