Caritas Vaud beobachtete im Jahr 2024 eine Intensivierung der sozialen Bedürfnisse im Kanton. Fast 100'000 Personen profitierten direkt oder indirekt von ihren zahlreichen Leistungen in den Bereichen Direkthilfe, Unterkunft, Sozialberatung, Integration oder auch Ausbildung. Diese Zahl steigt stetig an und verdeutlicht das Ausmass der Herausforderungen, die sich aus der prekären Lage im Kanton Waadt ergeben, wie die NGO am Mittwoch mitteilte.
Von den Caritas-Märkten - mit 209'342 Einkaufsakten - über die Lebensmittelzentrale (790 Tonnen verteilte Lebensmittel) bis zu den Secondhand-Läden - mit 58'821 Einkaufsakten - bleibt der Zugang zu Nahrung und Gütern des täglichen Bedarfs für eine grosse Zahl von Haushalten ein Grundbedürfnis, stellt Caritas Waadt in ihrer Tätigkeitsbilanz für das Jahr 2024 fest.
Die NGO betreute auch Obdachlose (17'000 Übernachtungen für 1003 Personen, die an 365 Tagen/365 betreut wurden), überschuldete Haushalte (712 Betreute). Und unterstützte die Nutznießer ihrer Dienste zur sozialen und beruflichen Eingliederung (über 1000 Personen, die in Einrichtungen wie den Übergangswohnungen Ariane, dem Maison des Lionnes, den Espaces Essor oder den Eingliederungsmaßnahmen betreut wurden), betont sie.
„Diese Zahlen zeigen, wie viele Situationen wir jeden Tag erleben: Familien mit kleinem Budget, alleinstehende Personen, Migranten ohne Aufenthaltsstatus, Jugendliche, die aus der Familie ausbrechen, überschuldete Menschen oder Menschen ohne Dach über dem Kopf“, wird Pierre-Alain Praz, Direktor von Caritas Waadt, in einer Pressemitteilung zitiert.
„In einem Kontext, in dem die öffentlichen Finanzen immer knapper werden, müssen wir strategische Entscheidungen treffen. Im Jahr 2024 haben wir investiert, um unsere Effizienz insbesondere im Bereich der Nahrungsmittelhilfe zu steigern, und weitere Investitionen stehen uns noch bevor, um unsere Aufgaben dauerhaft zu sichern“, fügte er hinzu.
Source : Radio Lac