Die 34. Bundesjugendtagung ist am Sonntag in Bern zu Ende gegangen. Die 200 Teilnehmer im Alter von 14 bis 21 Jahren verabschiedeten elf Forderungen, die an die Vorsitzende des Nationalrats Maja Riniker übergeben wurden.
Bei den Plenardebatten am Sonntag haben sich junge Menschen aus allen Sprachregionen auf der Tribüne des Nationalrats zusammengefunden, um ihre Forderungen zu verteidigen, heißt es in einer Erklärung, die am Sonntagabend ausgestrahlt wurde. Sie fordern insbesondere Maßnahmen zur kostenlosen Verwendung von Kondomen und Tests für Kinder unter 25 Jahren.
Die Jugendlichen sprachen sich auch dafür aus, die Attraktivität der Berufsausbildung durch Maßnahmen zur Urlaubsplanung, Arbeitsüberlastung oder psychischer Gesundheit zu erhöhen. Sie wollen auch den Jugendschutz im digitalen Raum harmonisieren.
Viele Themen
Aber die angehenden Parlamentarier begnügten sich nicht mit Themen, die speziell auf junge Menschen ausgerichtet waren. Mehrere Arbeitsgruppen haben sich zum Beispiel mit wirtschaftlichen Fragen wie dem Schweizer Finanzplatz beschäftigt.
Zu diesem Thema hat die Jugendversammlung - im Vergleich zum Gesetzesentwurf des Bundesrates - eine Mindesteigenkapitalschwelle von 75% für die Tochtergesellschaften der Banken im Ausland gefordert. Hinzu kommt die Thematik der Personenfreizügigkeit, in deren Zusammenhang die Jugendlichen eine bessere Kontrolle der Arbeitnehmerrechte fordern.
Seit Donnerstag konnten sich die Teilnehmer mit einigen komplexen Themen vertraut machen und von der Anwesenheit von Experten profitieren, um ihnen gezielte Fragen zu stellen. Am Freitag haben die Parlamentarier den Fraktionen geholfen, ihre Forderungen und Argumente zu verfeinern. Bundeskanzler Viktor Rossi eröffnete die Plenarsitzung am Samstag.
Source : Radio Lac