SVP-Abgeordneter Jérôme Desmeules will die Steuern der Walliser KMU angreifen
Er hat einen Gegenstand beim Grossen Rat deponiert, weil er befürchtet, dass die Start-ups in unsere Nachbarländer gehen. Erklärungen.
Sollten die Steuern für KMU, kleine und mittlere Unternehmen, Walliser gesenkt werden? Die Frage des SVP-Abgeordneten Jérôme Desmeules. Er hat einen Gegenstand beim Grossen Walliser Rat eingereicht, der am Dienstagnachmittag behandelt wird.
Der Abgeordnete von Fulliérain will die Steuerlast kleiner Unternehmen und Start-ups schrittweise verringern. Zu diesem Zweck fordert er den Staatsrat auf, die Möglichkeiten dafür in einem Gesetzestext zu prüfen, bevor sich diese juristischen Personen bei unseren Nachbarn niederlassen.
Weil er sagt, dass das Wallis hinterherhinkt. Der Kanton weist einen Gewinnsteuersatz von über 20% auf, so die Zahlen der Eidgenössischen Finanzverwaltung. «Das macht sie zur roten Laterne der Schweiz», ringt der SVP-Abgeordnete.
Zwei Bewegungen der Rechten, die in diesem Zusammenhang nicht angebracht sind
Der Saviese Sven Luyet hat ebenfalls einen Antrag zu diesem Thema verfasst. Er möchte die Besteuerung aller juristischen Personen, d. h. der kleinen und mittleren Unternehmen, aber auch der größten senken.
Warum greift Jérôme Desmeules nur die Steuerliste der KMU an? Seiner Meinung nach muss vor allem die Innovation gefördert werden. «Aber ich bin nicht gegen eine Senkung der Besteuerung aller Unternehmen - im Gegenteil», erklärt er. Daher besteht die Gefahr, dass sie sich in dieser Frage verbünden.
Die Linke ihrerseits befürchtet einen starken Rückgang der staatlichen Steuereinnahmen und eine Verringerung der Dienstleistungen für die Bevölkerung.
Es sei daran erinnert, dass die Steuern der Walliser dank einer im letzten Jahr vom Grossen Rat angenommenen Revision allmählich gesenkt werden. Jérôme Desmeules hat parallel dazu einen weiteren Antrag gestellt, um ihre Steuerliste weiter zu senken, insbesondere die der Mittelschicht.
Source : RhôneFM